Geschichtsunterricht auswärts

Am Freitag den 13. Dezember fungierte die Klasse 10a als Testklasse für das ZeitZentrum Zivilcourage. Aber was bedeutet es, eine Testklasse zu sein? Und was ist das Zeitzentrum Zivilcourage? Letzteres ist ein neuer Lernort zur NS-Geschichte und wird von der Landeshauptstadt Hannover initiiert. Noch hat dieser außerschulische Lernort nicht geöffnet, sondern befindet sich in der Erprobungsphase. Deshalb freut sich das Team der Städtischen Erinnerungskultur über Klassen, die bereit sind, das Konzept zu erproben und ehrlich Feedback zu geben. Innerhalb von 90 Minuten arbeiteten die Schüler*innen zu Personen, die ganz oder zeitweise in Hannover lebten und erfuhren dabei gleichzeitig wichtige Aspekte zur Geschichte des Nationalsozialismus. Ausgehend von einer Porträtwand begaben sich die Jugendlichen in unterschiedlichen Gruppenkonstellationen auf Entdeckungsreise. Nach der Erarbeitungsphase wurden die Ergebnisse anhand eines Zeitstrahls präsentiert und auch schwierige Fragen nach dem eigenen Verhalten in einer solchen Zeit thematisiert. Selbstkritisch stellten die Schüler*innen fest, dass es schwer zu beurteilen sei, ob man nicht selbst aus Angst oder Überlebenswillen, zum Mitläufer*in geworden wäre und damit keinen Widerstand geleistet hätte.
Begleitet wurde das Projekt durch vier Historiker*innen der Städtischen Erinnerungskultur. Von ihnen gab es viel Lob für die engagierte Mitarbeit der Klasse.

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