In der AG „Schule ohne Rassismus“ bereiten wir den Projekttag „Schule ohne Rassismus“ vor, der mindestens alle zwei Jahre stattfindet. In dieser AG nehmen in der Regel Schülerinnen und Schüler teil, die auch in der SV engagiert sind, aber das ist keine Voraussetzung für die Teilnahme!

An dem SOR-Tag setzt die AG der Schule ein Motto, z.B. „Ohne Respekt kein demokratisches Handeln“. Das Thema wird zuvor durch die Gesamtkonferenz abgestimmt. Alle Jahrgänge führen dann an diesem Tag ein Projekt zu diesem Thema durch. Die Idee ist, dass sich die Schüler:innen nach Jahrgängen aufsteigend immer komplexeren Aspekten des Oberthemas zuwenden. Beispielsweise organisiert Jahrgang 5 ein Klassenbüffett mit Speisen aus verschiedenen Kulturen und lädt Gäste mit Zuwanderungsgeschichte als Gäste ein. Jahrgang 8 befasst sich mit dem Thema Cybermobbing, Jahrgang 10 mit dem Thema Wohnungslosigkeit in Hannover (sozialer Stadtrundgang) und die Oberstufe führt eine Podiumsdiskussion zum Thema „Fluchtursachen und Fluchtwege“ durch.

Wir empfangen an diesem Tag auch externe Referent/innen, im Jahr 2019 war Till Rummenhohl, der stellvertretende Vorsitzende von S.O.S. Mediterranae bei uns. In diesem Jahr wird der SOR-Tag coronabedingt nur eingeschränkt stattfinden können, aber wir planen Juli zumindest für Teile der Oberstufe eine Podiumsdiskussion zum Thema „alltäglicher Antisemitismus in Deutschland“ und erwarten als Gast u.a. Dr. Rebecca Seidler, die Vorsitzende der liberalen jüdischen Gemeinde.

Insgesamt ist die AG deshalb für Lehrer:innen und Schüler:innen bedeutsam, weil wir selbst die Fragestellungen entwickeln, die wir der Schulgemeinschaft für diesen Tag vorschlagen und selbst viele der Angebote für die Klassen im Vorfeld testen. Unvergessen beispielsweise ist in unserer Erinnerung die soziale Stadtführung, die uns dazu gebracht hat, die Stadt aus ganz anderer Perspektive zu sehen.

Neben allem politischen Engagement, das uns antreibt, üben wir in dieser AG auch die Organisation einer Großveranstaltung ein.