Digitalisierung

- wird überarbeitet -

Medienbildungskonzept der Tellkampfschule

Der digitalen Medienbildung kommt in einer sich schnell verändernden und zunehmend digitalen Gesellschaft eine immer größer werdende Bedeutung zu und rückt damit auch in den Fokus schulischer Ausbildung. Der Aufbau eines fächerübergreifenden Medienbildungskonzeptes an der Tellkampfschule Hannover schließt direkt an die im Leitbild der Schule formulierten Grundsätze an. Es stellt über den Aufbau einer adäquaten Medienkompetenz einen wichtigen Bestandteil schulischer Bildung dar, um Schülerinnen und Schüler zu befähigen, die Schule als handlungsfähige, an einer modernen Gesellschaft partizipierende junge Erwachsene verlassen zu können.

Das Ziel des schulischen Medienbildungskonzeptes bezieht sich auf zwei grundlegende Aspekte. Auf der einen Seite steht der Aufbau einer adäquaten Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler während ihrer neunjährigen Schulzeit an der Tellkampfschule. Dies schließt neben der Schulung medialer Kompetenzen auch den medienkritischen Umgang ein. Auf der anderen Seite gilt es, die Nutzung moderner Medien durch Lehrkräfte fachdidaktisch bzw. fachmethodisch im Unterricht zu etablieren, um eine differenzierte, zeitgemäße und nachhaltige Unterrichtsgestaltung zu fördern und somit individualisierte und selbstgesteuerte Lernwege für Schülerinnen und Schüler zu eröffnen.

Aufbau einer allgemeinen Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler an der Tellkampfschule

Der Aufbau einer allgemeinen Medienkompetenz von Schülerinnen und Schüler an der Tellkampfschule orientiert sich dabei an dem bestehenden Modell von Baake (1997), welches den Aufbau einer allgemeinen Medienkompetenz über die Teilkompetenzen Medienkritik, Medienkunde, Mediennutzung und Mediengestaltung vorsieht. Dabei wird in schulischem Rahmen das allgemeine Modell von Baake weiterführend ausgelegt, indem spezielle fachspezifische Kompetenzen (z.B. die Nutzung von digitaler Messwerterfassung in den naturwissenschaftlichen Fächern) im Modell verankert werden.

Für die schulische Unterrichtsentwicklung an der Tellkampfschule gilt es dementsprechend im Rahmen eines Medien-Spiralcurriculums die vier Teilkompetenzen Medienkritik, Medienkunde, Mediennutzung und Mediengestaltung über verschiedene Fächer, Unterrichtsinhalte und Jahrgänge zu berücksichtigen und zu fördern.

Entwicklung eines Medien-Spiralcurriculums durch Einbindung in die schulinternen Curricula der einzelnen Fächer

Dies bedeutet, dass alle Unterrichtsfächer parallel zu den fächerspezifischen Inhalten einen übergeordneten, fächer- und jahrgangsübergreifenden Beitrag zu einzelnen Teilkompetenzen des Medienbildungskonzeptes leisten sollen, um eine adäquate Förderung der allgemeinen Medienkompetenz in der Schullaufbahn zu gewährleisten.

Förderung einer fächerübergreifenden und jahrgangsübergreifenden Medienkompetenz

Der Aufbau eines solchen Medien-Spiralcurriculums ist aufgrund der Komplexität solcher Planungen (Zeitmanagement, detaillierte Absprachen zwischen einzelnen Fächern und Klassenleitungen, technische Ressourcen, etc.) als andauernder Prozess zu sehen. Die Inhalte des Curriculums sind dabei sehr vielschichtig, z.B.:

  • Nutzung der Schuleigenen Lernplattform: E-Mail-Nutzung als zentrales Kommunikationsmittel an der TS, digitales Aufgabenmodul, Stundenplan und Klausurplanübersicht etc.
  • Internetrecherchen als Mittel einer reflektierten Informationsbeschaffung,
  • digitale Textverarbeitung,
  • digitale Präsentationstechniken,
  • Nutzung digitaler Messwerterfassungssysteme und Datenaufbereitung und -analyse,
  • Bild- und Videobearbeitung,
  • Einstieg in die Nutzung von Programmiersprachen,
  • Medienaufklärung und Medienprävention z.B. Verhaltensetikette in Chatgruppen, etc.