Homeschooling im Fach Englisch in Klasse 5
veröffentlicht am 16.02.2021 von Maren Nerenz
Das Distanzlernen stellt gerade im Anfängerunterricht alle Beteiligten vor große Herausforderungen, die wir flexibel zu lösen versuchen. Froh sind wir, dass die Tellkampfschule über die Plattform IServ verfügt, die es uns ermöglicht, Aufgaben zu stellen, Feedback zu geben und Kontakt zu halten. Mal wird so das neue Grammatikthema mittels einer besprochenen Powerpointpräsentation oder eines Erklärvideos vermittelt, mal hören sich die Schüler einen Text an, um ihn dann selbst als Audio einzusprechen, und einmal wöchentlich treffen wir uns auch per Videokonferenz zum Onlineunterricht, um zu singen, Aufgaben zu besprechen oder in eine neue App einzuführen. Als Highlight sticht dabei die Gestaltung eines eigenen e-books heraus. Ein Beispiel findet sich unter folgendem Link: https://read.bookcreator.com/JyLQo8LEQ1QK23xWHA83ScBqFWP2/zpTS0ayXQVyk7WyTPmgCfg . Insgesamt arbeiten wir digital wie auch analog. Da nicht jedes Kind Zugang und Interesse an der PC-Arbeit hat, kann auch mit Papier und Schere gearbeitet werden.
Mindmap und Broschüren zum Thema Schule sind ein Beispiel dafür. Zum Glück konnten wir noch vor dem Lockdown die Schule auf einer Fotosafari erkunden!
Das lief nicht immer perfekt, mal versagte die Technik, ab und an die Nerven der Lehrkraft („Do you hear me? Mute your mics, please. Anybody out there?“) oder die der Schüler („Wie logge ich mich bei Kahoot ein? Guckt ihr mal in den ISserv Messenger?“), aber insgesamt gelang es über unterschiedliche Kanäle, den Kontakt zu halten und – hoffentlich - etwas zu lernen. Am besten drücken vielleicht die Worte der Kinder die Bandbreite aus, wie es ihnen zurzeit und allgemein im Englischunterricht geht:
Was ist anders als in der Grundschule?
Es ist besser geworden, weil es spannender ist. Deshalb aber auch ein bisschen schwerer
Erst dachte ich, ich verstehe gar nichts. So viel Englisch. Aber irgendwie habe ich mich daran gewöhnt.
Man spricht viel mehr Englisch im Unterricht als in der Grundschule. Das wirkt erstmal schwer, aber man gewöhnt sich gut daran und es ist ein gutes Gefühl, mit der Zeit immer mehr zu verstehen.
Was hat mir geholfen, im Englischunterricht anzukommen?
Es ist zwar ein Unterschied zur alten Schule, aber man kommt gut rein, und es wird einem immer alles erklärt, auch wenn man es nicht verstanden hatte.
Durch die Vokabeln, die man von Anfang an lernt, versteht man immer mehr und man weiß schnell, worum es geht. Die Vokabeltests sind gut, weil man dadurch immer die Vokabeln lernt und dranbleibt.
Spaß macht das nicht, aber Vokabeln regelmäßig lernen, hilft. Die schreiben ganz anders als sie sprechen.
Wie war das Homeschooling?
Ich hätte lieber Schule, weil ich den Lehrer brauche.
Im Homeschooling ist es auch sehr cool: Man bekommt manchmal Powerpoints, macht jede Woche eine Videokonferenz, in der man sprechen übt und Aufgaben macht. In der app Bookcreator kann man selbst Bücher erstellen und bearbeiten
Die Powerpoints waren gut, weil man so auch Englisch hörte. Die Aufgaben waren sehr unterschiedlich und deshalb auch nicht langweilig. Die Onlinestunden fand ich auch sehr gut, weil wir dann unsere Lehrerin mal wiedersehen konnten und auch selbst mal wieder Englisch sprechen konnten. Besonders gut fand ich, dass es auch kreative Aufgaben gab wie zum Beispiel die Schulbroschüre.
Insgesamt:
Der Englischunterricht macht mir Spaß. Weil ich in der Grundschule nicht sehr viel Englisch hatte, habe ich mir erst Sorgen gemacht, ob ich das hinkriege. Aber jetzt klappt es.
Die Schule macht mir sehr Spaß weil die Lehrer total witzig sind (die meisten zumindest).
An sich macht der Englischuntericht Spaß, nur das Vokabeln Lernen macht keinen Spaß (aber lässt sich wohl nicht vermeiden